Das war die 37. Super-Kombi in Enzklösterle!
Standard und Latein, Breiten- und Turniersport, Trainer, Wertungsrichter, Turnierleiter und Kaderpaare von Bremen bis Bayern: bei der Super-Kombi kam der Tanzsport Baden-Württembergs und Deutschlands zusammen. Unter dem Jahresthema des DTVs „Level of Energy used for Creativity“ fanden Wertungsrichterschulungen, Trainerfortbildungen und die Wahl der neuen TBW-Landestrainer unter der Leitung von Claudia Sawann, Ilka Scheible und Jörg Weindl statt. Wer die Veranstaltung in den Medien verfolgt hat oder sogar vor Ort war, dem sind mit Sicherheit auch bekannte Gesichter aus dem TSZ Stuttgart aufgefallen.
Unsere Verbands- und Vereinstrainerin Julia Niemann hielt in Enzklösterle eine Lecture zur Arbeit und Bewertung von D-/C-Klassen-Paaren. Die von ihr in den Fokus genommenen vier Grundaktionen des Standardtanzens - Bewegung, Rotation, Neigung und Heben/Senken - wurden bravourös von unserem Jugendpaar Megan Pietsch und Hryhorii Yevlash demonstriert. Niemann unterrichtete, dass diese Grundlagen in den Einstiegsklassen sauber gelehrt werden sollten, da sie das Gerüst für jede Form der tänzerischen Weiterentwicklung in den BAS-Klassen darstellten. Daraus schlussfolgerte sie, dass der Zusatz „used for creativity“ erst in den höheren Klassen zunehmend an Gewichtung gewinnt. Die Kreativität in den Einstiegsklassen beziehe sich vor allem auf Musikalität und choreografische Aspekte. Jene ließen den Trainer:innen Freiraum in der Anpassung auf das Niveau ihrer Paare, wobei es von Bedeutung sei, damit keine technischen Mängel zu vertuschen zu versuchen. An die Wertungsrichter:innen richtete die Verbandstrainerin den Appell, in den unteren Klassen eine sauber ausgeführte grundlegende Technik auch in ihrer Wertung widerzuspiegeln.
Ebenfalls als Demopaar dabei waren Nicole Geller und Erik Dabergott. Das Bundeskaderpaar partizipierte in der Lecture von Sven Traut. In seiner Lecture ging es um gebundene und freie Bewegungen in den Standard-Tänzen. Ein wesentlicher Abschnitt seines Vortrags fokussierte sich auf dem System der Haltung und dem Zusammenspiel zwischen „lower body“, „upper body“ und „top“. Dies sei die Verbindung von Rhythmik und Timing in Verbindung mit der Melodie. Erik und Nicole unterstrichen dies tänzerisch.
Auch an diesem Wochenende stattgefunden hat die Inamtierung der TBW-Landestrainer Latein. Der Landestrainer a. D. Holger Nitsche hat nach 17 Jahren in seiner Funktion mit Florencio Garcias-Lopez und Sergiu Luca seine Nachfolger gefunden. Sie wurden am Samstagabend von Wilfried Scheible in ihre Position als Landestrainer Latein berufen. Herzlichen Glückwunsch!
Am Sonntagmorgen hielt Florencio Garcias-Lopez seine erste Lecture in seiner neuen Funktion. In dieser beschäftigte er sich und sein Publikum zunächst mit dem Rhythmus der Musik. Darauf baute er dann Themenblöcke über Fußarbeit, Haltung und die Position im Paar auf. Darüber hinaus gab Garcias-Lopez interessante Einblicke in die Historie und Entwicklung des Tanzes in Bezug auf den Tanzsport.
Danke an alle, dass ihr bei der Super-Kombi mitgemacht habt. Dass ihr uns so großartig repräsentiert habt, ist auch uns eine große Ehre! Wir freuen uns, euch in Zukunft weiterhin in Lectures zu sehen und insbesondere Dich, lieber Florencio, jetzt als Landestrainer.